Was Verrücktes ausprobieren können. Einfach mal nur so rumdaddeln. Die Pausetaste drücken. Fünfe gerade sein lassen. Die Seele baumeln lassen. Milchkaffee in der Sonne trinken. Ihr wisst schon, was ich meine, oder?
Und jetzt kommt das Problem: Die Hochzeitssaison ist in vollem Gange. Wie jedes Jahr. Sobald sich die ersten Frühjahrsblüher zeigen, werden Brautkränze gewunden, Sträuße gebunden, Tafeln geschmückt, Kapellen dekoriert, Gestecke, hm, nun ja, gesteckt und jede Menge reizende pastellfarben gekleidete Blumenkinder mit Körbchen und zauberhaftem Gebinde ausgestattet. Tag für Tag, Woche für Woche.
Und trotzdem will ich natürlich für jedes meiner Brautpaare meine absolute Spitzenleistung bringen, um ihren großen Tag perfekt zu machen. Wie also schaffe ich es, mitten in der Hochzeitshochsaison locker-flockig kreativ und entspannt zu bleiben? Achtung, jetzt kommt‘s. Bereit für meine Exit-to-creativity-heaven (oder so ähnlich) Strategie?
So wie mein One-to-one Workshop, den ich mir bei der großartigen Cristina Flores Macedo von Aqueduto Eventos (www.aquedutoseventos.com) in Portugal gegönnt habe. Allein die Location! Cristinas Atelier (@instagram) in einem Vorort von Porto direkt am Meer ist ein Traum. Seht Euch bloß mal all diese Schätze an. Perfekt arrangierte Stillleben, Designklassiker, Antiquitäten, vielfältigste Arbeitsmaterialien aus Stein, Holz, Keramik, Metall, Seide … Und erst die Blumen! Selbst ich mit meiner langjährigen Erfahrung kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Wundervolle Baumpäonien, Orchideen, eine ganz besondere Proteen-Art, Kamelien, Jasmin – und fast alles aus dem eigenen Garten von Cristinas Mutter. Dazu ein Tisch mit liebevoll angerichtetem portugiesischen Gebäck und ein Begrüßungsgeschenk mit Vintage-Arbeitsutensilien. Hach, ich bin immer noch ganz gerührt, wenn ich daran denke.
Und wie sollte es auch anders sein? In diesem wunderbaren Ambiente hatte ich sofort wahnsinnig Lust, auszuprobieren, rumzudaddeln, die Seele baumeln zu lassen und natürlich einen riesengroßen Galão im Nieselregen (das Wetter hat leider den ersten Absatz nicht gelesen) zu schlürfen.
Gesagt, getan. Wie haben Cristina und ich mit viel Gelächter und Milchkaffee gewerkelt: eine goldene Schale mit Blüten gesteckt. Einen Brautstrauß gebunden. Einen Anstecker für den Bräutigam gefertigt. Unsere Kunstwerke sensationell für die Fotos meiner lieben Freundinnen Franzi (Franziska Molina Fotographie) und Daniela (Daniela Rodriguez/Meraki Studio) in Szene gesetzt. Dazwischen wurden mir nicht nur die köstlichen Pasteis de Nata, sondern auch viele Tipps und Tricks serviert.
Der Ortswechsel nach Portugal in Kombination mit dem unglaublichen Know-how von Cristina und der anregenden Atmosphäre in ihrem Atelier war nicht nur lehrreich, sondern eine Inspirationsquelle, aus der auch nach einiger Zeit wieder zurück in Deutschland die Ideen wirklich nur so sprudeln! Danke, Cristina, für diesen fantastischen Workshop.
Wie ist das bei Euch? Habt Ihr auch so tolle Erfahrungen mit Workshops gemacht? Oder vielleicht ein ganz anderes Geheimrezept, um kreativ zu bleiben?